Strategische Metalle als Alternative zu Gold und Silber
Erste Schritte
Quelle: TRADIUM GmbH
Als Wertanlage sind vor allem Gold und Silber beliebt. Anleger können aber auch in Strategische Metalle als Sachwerte investieren.
Gold und Silber zählen zu den Klassikern unter den Sachwerten. Sie überzeugen als wertstabile, krisenfeste und inflationssichere Geldanlage, deren Kauf im Unterschied zu Immobilien schon für kleinere Beträge möglich ist. Doch die beiden Edelmetalle sind längst nicht mehr die einzige Option bei Anlagemetallen. Strategische Metalle, die von der Industrie benötigt werden, entwickeln sich zu einer echten Konkurrenz. Gemeint sind Technologiemetalle und Seltene Erden, ohne die keine Schlüsseltechnologie der modernen Welt, wie Smartphones, Erneuerbare Energien oder E-Mobilität, mehr auskommt. Diese kritischen Industriemetalle eignen sich als Alternative zu den traditionellen Anlageformen Gold und Silber.
Es muss nicht immer Gold sein
Im Vergleich zu Gold und Silber sind Strategische Metalle eine weitestgehend unbekannte Anlageform. Nur wenige Menschen haben schon von Gallium, Hafnium, Neodym oder Terbium gehört. Die Namen der einzelnen Technologiemetalle und Seltenerdelemente tauchen meist nur im Geschäftsleben auf. Doch es lohnt sich, diese Rohstoffe auch im Privaten zu kennen, denn sie stehen Gold und Silber in ihren Eigenschaften als Sachwert in nichts nach.
Diese fünf Gründe zeigen, warum es bei Anlagemetallen nicht immer Gold sein muss:
Quelle: Heraeus, TRADIUM
- Was selten ist, ist wertvoll: Gold ist mit einer Jahresproduktion von 3.500 Tonnen eine knappe Ressource. Im Vergleich dazu sind einige Strategische Metalle jedoch noch knapper. Vom Technologiemetall Hafnium werden jedes Jahr max. nur 80 Tonnen gefördert. Die weltweite Produktionskapazität von Gallium liegt aktuell bei circa 700 Tonnen im Jahr.
- Steigende Nachfrage: Die weltweite Gold-Nachfrage erreichte 2022 ein Rekordniveau, sie wuchs laut World Gold Council um 18 %. Bei Seltenen Erden wird bis 2030 mit einem Nachfrageplus von über 40 % gerechnet, berichtet die WirtschaftsWoche. Ein wichtiger Treiber dieser Entwicklung ist der Bau von Seltenerdmagneten, die in Windrädern oder E-Autos verbaut sind.
- Interessante Renditemöglichkeiten: Gold konnte seinen Wert in den vergangenen fünf Jahren um 60 % steigern. Das Technologiemetall Gallium brachte es auf über 72 %, das Seltenerdelement Terbium sogar auf bemerkenswerte 456 %.
- Einfacher Zugang: So wie es sinnvoll ist, Gold und Silber beim Fachhändler zu kaufen, wendet man sich für Geldanlagen in Strategischen Metallen am besten an einen spezialisierten Lieferanten. Dieser bietet die Rohstoffe in Industriequalität an, was eine wichtige Grundvoraussetzung für einen späteren Weiterverkauf an Abnehmer in der Wirtschaft ist. In den vergangenen Jahren ist dieser Zugang für Privatkäufer immer einfacher geworden. Dennoch ist dabei einiges zu beachten. Die wichtigsten Punkte haben wir in unserem Blog-Beitrag Strategische Metalle kaufen: Diese sieben Dinge sollte man beachten zusammengefasst.
- Steuerbefreiung: Gewinne aus dem Verkauf von Gold, Silber, Technologiemetallen und Seltenen Erden werden steuerlich gleich behandelt. Wer seine Anlagemetalle erst nach frühestens zwölf Monaten verkauft, ist von der Kapitalertragssteuer befreit. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber Strategische Metalle: Steuervorteile durch Zollfreilager.
Gut informierte Entscheidung über Anlagemetalle treffen
Anlegern, die ihrem Portfolio schon Gold und Silber beigemischt haben, bieten sich mit Strategischen Rohstoffe weitere Möglichkeiten der Diversifizierung. Technologiemetalle und Seltene Erden können, wie klassischen Anlagemetalle, glänzende Aussichten bieten. Doch weder beim Gold noch bei den Strategischen Rohstoffen lässt sich die Wertentwicklung verlässlich vorhersagen. Deshalb erfordert die Entscheidung für Strategische Metalle als alternative Sachwert immer eine fundierte Beratung. Nur so können gut informierte Entscheidung getroffen werden.